Hey meine liebe Welt,
ich wohne, wie bekannt, in Herne. Und ja, Herne hat seine schönen Ecken. Aber irgendwie halte ich mich dann noch viel in Bochum auf. Sozusagen meine zweite Heimat. Liegt vielleicht auch daran, dass meine Ubahn Haltestelle in unmittelbarer Nähe zu Bochum ist. Sprich, man spuckt förmlich nach Bochum.Okay, fast! Bochum ist für mich ein Teil von meine zu Hause. Umso mehr freute es mich, als ich letztes Wochenende mein Bochumer Lieblinsgviertel auf eine neue Art erkunden durfte.
eat the world hatte mich zu einer kulinarisch-kulturellen Stadtführung im Bochumer Ehrenfeld eingeladen. Sie möchten abseits von Touristenpfaden die Kulinarik und Kultur näher bringen. Für sowas bin ich ja immer zu haben, denn es gibt nichts schöneres als eine Stadt authentisch zu entdecken. Eine Food Tour dauert ca. 3 Stunden und hält an 7 Stationen, an denen Kostproben gibt.
Für jede Station wird sich Zeit genommen und wenn eine Station länger entdeckt werden möchte, war das auch kein Problem- denn eine Gruppe besteht nur aus maximal 16 Teilnehmern. Sie findet übrigens auch bei jedem Wind und Wetter statt. Also immer passend kleiden.
Treffpunkt war standesgemäß am Engelbert Brunnen, sozusagen der Anfang des Bermuda3eck. Das Bermuda3eck ist für seine hohe Dichte an gastronomischen Betrieben bekannt- mittlerweile über 80 an der Zahl. Hier gibt es vom Pizzamann in der kleiner Bude bis hin zum Kino, alles was das Herz begehrt. Eine bunt gemischte Tüte, für jeden ist was dabei.
Überrascht war ich dann doch, dass der Großteil der Teilnehmer Bochum nur mit Herbert Grönemeyer verbunden hatte. Na gut, wenn man nicht aus dem Ruhrgebiet kommt und so war es auch, dann ist das wohl so . Aber irgendwie freute es mich ja, dass doch ein Interesse an unseren Ruhrgebiet und den dort lebenden Menschen besteht.
Da die drei Stunden doch straff getaktet waren, ging es auch pünktlich los und Frau Simon- Stadtführerin- erzählte direkt ein paar Infos zum Treffunkt. Da doch einige den Brunnen suchten. (Für mehr Infos müsst ihr mal die Tour mitmachen.) Um euch Lust auf die Tour zu machen und nicht alles vorwegzunehmen, zeige ich euch nur meine zwei Favoriten. Es soll ja schon ein bisschen spannend bleiben.
Nachdem wir einige Meter schon gelaufen waren und mir das übrigens gar nicht so vor kam, landeten wir auf der Alten Hattinger Straße in Bochum Ehrenfeld. Wir stehen noch nicht ganz vor der Station, da machen wir halt. Frau Simon erklärte uns, dass wir nun Räume einer Metzgerei betreten, die jetzt aber keine mehr ist.
Dort befindet sich nun Kochmomente | Die Kochschule. Beim Bochumer Gründerwettbewerb machten die Inhaber Christian Müller und Jürgen Engelhard den dritten Platz. Sie konnten mit ihrer Idee, eine innovative, frische und barrierefreie Kochschule im Ruhrgebiet zu eröffnen, überzeugen. Ihr Motto: “Wir holen jeden an den Herd!” Und ich sage euch, wenn ihr einmal da wart, wisst ihr auch was die beiden damit meinen.
Christian Müller nahm uns höchstpersönlich im Empfang und reichte uns leckere Pincho. Während wir diese durchaus sehr, sehr leckeren Appetizer vertilgen durften, erzählte Christian ein bisschen was zu dem Konzept und der Idee. Die Kochschule hat den gewissen Charme einer Metzgerei erhalten, was der Location noch einen draufsetzt. Übrigens, kann man bei Kochmomente auch Firmenfeiern und generellen Küchenparties buchen. Die Food Tour hatte sich in diesem Moment für mich komplett gelohnt, ich war wirklich hin und weg. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen! Sagen wir mal so, ich hab da schon eine Idee…..
Weiter ging es, wir erkundeten viele kleine Nebenstraßen, begutachteten das Schauspielhaus und standen dann irgendwann vor einem sehr tollen und wichtigen Haus, so Frau Simon. Hier musste unbedingt Halt gemacht werden. Nach kurzer Irritation löste Frau Simon das Geheimnis auf und teilte uns ganz trocken mit, dass sie dort einmal gewohnt habe. Eine runde Gelächter bitte und dann ging es weiter.
Nach vielen Gerüchen, Geschmäckern und Informationen landeten wir bei unserer letzten Station, einer meiner Lieblingseisdielen: Das Iam Love! Dort gibt es nicht nur das beste Eis, nein- sondern auch super leckere Waffeln.. Wer will kann sich auch mit dem Inhabern zusammen tun und seine eigene Eissorte entwickeln. Ja, und wenn es dann für gut befunden wird, würde es ein Katti oder sogar Pottgewächs Eis geben. Grandios.
Bei der Food Tour musste ich mich aber mit Strawberry Cheesecake zufrieden geben. War eine gute Alternative. Die Eisdiele ist übrigens nicht nur eine Eisdiele. Es gibt die Möglichkeit Poetry Slams, Konzerten oder Parties zu lauschen. Ehrenfeld zeigt sich auch hier da wieder einmal von seiner kreativen, frischen und kulturellen Seite.
Mein Fazit
Niemand verlässt diese Tour mit knurrendem Magen. Ich muss nämlich gestehen, beim Eis habe ich schon richtig stopfen müssen. Für jeden ist etwas dabei, sei es für Fleischfresser oder Vegetaria. Auch kulturell hat die Tour einiges zu bieten. Frau Simon war bestens vorbereitet und hatte zu jeder Frage auch eine passende Antwort. Die Strecke war interessant und zeigte auch kleine Ecken, die ein Viertel so zu bieten hat. Also hopp, hopp… buchen. Jetzt.An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an eat the world. Es war wirklich eine interessante und schöne Tour durch eines meiner Lieblingsviertel.
Sehr cool! Und schon verfluche ich mein Knie mal wieder, dass mich abgehalten hat :-( Mich würd jetzt mal interessieren, wie wohl so eine Pottgewächseiscreme aussehen bzw schmecken würde, gg….
Ja, es war wirklich schade, dass du nicht dabei sein konntest. Aber wir sind auch ganz schön viel gelaufen.
Ich bin übrigens auch gespannt. Vielleicht ließt ja das I am Love Team den Post und möchte mit mir das Pottgewächseis kreieren. *hihi*
Fühl dich gedrückt
Katti
Hallo,
Stimmt, es war eine tolle Tour – wir waren auch dabei.
@Katzi: Super beschrieben!
Hallo Gerd,
schön, dass du es zu meiner Seite gefunden hast und es genauso siehst wie ich. Vielleicht sehen wir uns bei einer Food Tour ja mal wieder ;)
Fühl dich gedrückt
Katti