*{Dieser Beitrag enthält Werbung für die Messe Essen. Jedoch basiert dieser Artikel auf meiner persönlichen Meinung und meinen Highlights.}
Hey meine Lieben,
letzte Woche war ich mal wieder im Pott unterwegs. Diesmal ging es nach Essen und zwar auf das Messeareal der Messe Essen. Ich besuchte die PLUS-Messe “NRW-Das Beste aus der Region”, die im Rahmen NRWs größter Verbrauchermesse “Mode Heim Handwerk” (MHH) vom 14. bis 17. November stattfand.
Wenn ihr von dieser Genussmesse noch nichts gehört habt, dann wird es endlich mal Zeit. Los geht’s mit den wichtigsten Fakten zur Messe:
NRW – DAS BESTE AUS DER REGION
Zusammen mit dem Verein Ernährung NRW e. V. organisiert die Messe Essen jedes Jahr die Veranstaltung „NRW – Das Beste aus der Region“. Auf der Genussmesse stellen zahlreiche Produzenten, Hofläden, Schutzgemeinschaften und Vermarkter ihre hochwertigen Lebensmittel vor.
Kochen mit regionalen Produkten steht hoch im Kurs. Unter dem Motto „NRW – Das Beste aus der Region“ entdecken Sie hier die kulinarische Vielfalt der Region. Der Warenkorb aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland ist reich gefüllt mit Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Fisch, Brot, Eiern, Milch, Käse, Marmelade, Kräutern sowie Likör, Bier und Limonade. Garniert werden die Gaumenfreuden mit viel Wissenswertem über die Herstellung der heimischen Produkte. Außerdem mit großer Showküche und Probierstationen.
Ziel der Messe ist es, das Bewusstsein für regionale Produkte bei Endverbrauchern weiter zu steigern, damit diese nachhaltiger einkaufen.
Hier präsentieren sich:
- Handelsunternehmen der Ernährungsindustrie NRW
- Regionalinitiativen, Werbegemeinschaften
- Schutzgemeinschaften
- Direktvermarktende Betriebe/Erzeuger
- Organisationen, Vereine, Verbände
Tolle Idee, mit tollem Inhalt.
Ich liebe nichts mehr als Regionalität. Wie ihr ja wisst, versuche ich soweit es geht regional und saisonal zu kochen. Denn was gibt es schöneres- man weiß genau woher seine Lebensmittel kommen, es schmeckt einfach besser und wir unterstützen uns irgendwie doch gegenseitig.
Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt weiß, dass ich zusammen mit meinem Opa einige Jahre drei Parzellen im Schrebergarten bewirtschaftet habe. Nach dem Tod meines Opas war das alleine nicht machbar, sodass ich das Anbauen von Gemüse und Obst in meinen Garten verlagert habe.
Deswegen wird es euch auch sicherlich nicht wundern, dass ich sofort beim Betreten der Messe zum Saatgut Stand gestürmt bin. Ich war über die Vielfalt der “Alten”-Samen sowas von überwältigt. Ich hätte jedes Saatgut mitnehmen können. Letztlich habe ich mich zusammengerissen und mir nur Samen der Faulenzertomate “Petit Poire” und Samen der Mini Nasch-Paprika mitgenommen. (siehe Foto)
Probieren – Einkaufen – Ins Gespräch kommen
Danach bin ich erst einmal über die Messe gelaufen und habe mir einen Überblick verschafft. Denn obwohl diese Genussmesse nicht riesig ist, ist doch einiges los. Sei es nur Informationen über unsere Genusswelt in NRW zu erhalten, ins Gespräch mit Erzeugern, Herstellern etc. zu kommen oder schlicht und einfach Produkte zu kaufen. Ich für meinen Teil bin an manchen Ständen echt staunend stehen geblieben. Habt ihr schonmal Büffelmettenden/ -Chorizo von der Büffelfarm Kragemann aus Bocholt-Barlo gegessen? Ich jedenfalls nicht.
Oder wusstet ihr, dass wir eine ausgesprochen gute Forellenzucht in NRW haben? Ihr müsst euch nur auf den Weg zum Naroda Forellenzentrum in Schermbeck machen. Alles quasi hier um die Ecke!
Daumen hoch für die Möhre
An einem Stand sah es fast so aus, als ob gerade geerntet wurde. Ganz natürlich und noch voller Erde, befanden sich Möhren in einem Körbchen. Wer wollte konnte sich diese auch mitnehmen. Direkt daneben lag ein Flyer “Daumen hoch für die Möhre” von Brocker Möhren aus Willich. Dieser Flyer hatte mich sofort gepackt.
Wusstet ihr, dass eine Kuh die mit Möhren gefüttert wird, rosa Milch gibt? Oder die längste Möhre der Welt ca. 5,41m lang war und in England angepflanzt wurde? Macht die Möhre doch irgendwie sexy oder?
Als ich mir gerade diesen Flyer durchlas, hörte ich im Hintergrund, wie an der Showcooking Bühne von Showkoch- und Entertainer Roland Buß das Gericht “Forellen-Tango mit Kartoffelpüree und Möhren” angepriesen wurde. Also nichts wie hin. Super fand ich auch, dass nur mit Produkten von Messeausstellern gekocht wurde. So landete der Rhabarbernektar von Van Nahmen aus Hamminkeln bei mir in die Tasche. Denn mit diesem wurde das Kartoffelpüree verfeinert. Es sollte dem ganzen eine säuerliche Note geben, um mit der Forelle zu harmonisieren . Was es auch tat. Ein Gedicht- werde ich auf jeden Fall nachkochen.
Kölsch und Alt. Vereint gebraut!
Wer sich grad fragt, ob er das richtig gelesen hat. Ja er hat. Auf der Messe gibt es wirklich ein Bier namens költ, dass Kölsch und Alt vereint. Es ist obergärig gebraut, süffig und würzig zugleich. Das Süffige kann ich bestätigen. Aber, ob die Kölner und Düsseldorfer, das so super finden, lasse ich jetzt mal offen. Ich komme ja aus dem Pott und bin deswegen kein Maßstab!
Die Jungs sagen jedenfalls folgendes:
Als wir im Sommer 2014 mit Kölner und Düsseldorfer Freunden in der Altstadt unterwegs waren, kam mal wieder das altbekannte Thema auf: Köln gegen Düsseldorf, Kölsch gegen Alt. Aus diesem Streit entstand unsere Idee: költ – Ein Bier vereint gebraut.
Brot ist meine Leidenschaft
Ich stehe total auf Brot. Nach jedem Urlaub im Ausland, bin ich immer froh, wenns wieder was ordentliches auf dem Tisch gibt. Gutes Brot können wir, gutes Brot essen wir. Deswegen habe ich mich gleich bei zwei traditionsreichen Ausstellern durchgefuttert.
Als erstes bei Café Winkelman aus dem Niederrhein. Bei ihnen konnte ich zum Mandelstuten nicht nein sagen. Das leicht bissige durch die Mandeln ist einfach genial. Alternativ hätte man noch einen Walnussstuten kaufen können. Mhhhhhhh…
Und als zweites bei Prünte , die sozusagen umme Ecke von mir Ihren Sitz haben- in Gelsenkirchen. Dort gab es für mich Müsli-, Chia- und Dinkelbrot. Alle samt aus der neuen Produktlinie “B JUST BREAD”, bei denen das Getreide wirklich im Mittelpunkt steht.
Die Brote sind vegan, laktosefrei und ohne Zuckerzusätze oder Konservierungsstoffe. Vielleicht eine gute Alternative für Allergiker und ernährungsbewusste Menschen.
Zum Schluss musste noch ein Brotaufstrich mit. Es wurde ein pikant- süßer Aufstrich: Tomate-Kirsche! Klang für mich erst einmal seltsam, aber geschmacklich der Knaller. Die Firma Mühlhauser aus Mönchengladbach hatte aber noch mehr solch spannender Aufstriche.
Fazit:
Eine tolle Messe mit unterschiedlichsten Ausstellern, ob kleiner Hof, mit viel Traditionen oder ein doch eher größeres Unternehmen. So gut wie jeder Bereich war vertreten.
Die Messe gibt den Verbrauchern einen Einblick, was es heißt regionale Produkte zu erwerben und vor allem zu erzeugen. Denn wenn wir alle mal mehr als einen Schulterblick wagen würden, würde uns ganz klar werden, welche Möglichkeiten wir zum regionalen Einkauf haben.
Ich würde mir zum Schluss noch wünschen, dass mehr junge Menschen/Verbraucher den Weg zu dieser Messe finden. Denn als ich dort war, fühlte ich mich im Gegensatz zum Rest doch arg jung und allein. Die Daumen für nächstes Jahr sind jedenfalls gedrückt!
Tragt es euch schonmal in den Kalender:
Die nächste Verbrauchermesse Mode Heim Handwerk findet vom 07. bis 15. November 2020 statt.